Mehr Zeit zu Hause trieb das Wachstum bei der Inneneinrichtung voran
Der Online-Handel mit Möbeln und Inneneinrichtungen ist im Jahr 2020 mit einem Wachstum von 63 Prozent extrem stark gewachsen.
Von einer der geschäftslastigeren Produktkategorien hat die Pandemie in der Möbel- und Einrichtungsbranche zu einer starken Verlagerung der Verkäufe von stationären hin zu digitalen Kanälen geführt. Der E-Commerce wurde im Laufe des Jahres auch durch die Übernahme von Nordic Nest durch die Bygghemma-Gruppe und die bevorstehende Übernahme von Royal Design durch Egmont konsolidiert.
Auch Möbelhändler haben große E-Commerce-Investitionen getätigt, um den Warenfluss an die digitalen Kanäle anzupassen. So bietet IKEA den Verbrauchern beispielsweise die Möglichkeit, ihre Produkte in einem neuen Drive-Through-Service abzuholen. Die Küchen- und Kleiderschrankplanung wird nun auch digital angeboten und kann von Ihrem Sofa aus erfolgen. Wenn Reisen, Restaurantbesuche und anderer Konsum auf Sparflamme laufen und gleichzeitig immer mehr Zeit zu Hause verbracht wird, haben viele Menschen die Gelegenheit genutzt, ihre Inneneinrichtung zu modernisieren. Neben dem neu entdeckten Interesse an der Inneneinrichtung im Allgemeinen hat auch der Kauf von neuen Möbeln aufgrund der zunehmenden Arbeit von zu Hause aus zugenommen. Auch das Sanierungstempo war auf hohem Niveau, und laut der schwedischen Steuerbehörde stiegen die Abzüge für Reparaturen, Umbauten und Erweiterungen 2020 um etwas mehr als 10 Prozent.
Auch die Einrichtungsbranche profitierte davon, als die Abende dunkler wurden und immer mehr Menschen früher und ausgiebiger für Weihnachten dekorierten, um ihre alltägliche Umgebung zu verschönern. Sowohl die Black Week als auch der Black Friday waren für die Möbel- und Inneneinrichtungsbranche unglaublich stark. Im E-Commerce kam es zu einem starken Anstieg, der unter anderem bei Cervera zu beobachten war, dessen Online-Umsätze in der Black Week Rekorde gebrochen haben.
Quellenangabe: Der E-Barometer Jahresbericht 2020